Der allgemeine Hochschulsportverband hat gewählt: Helena Fromm ist Sportlerin des Jahres!
Für Helena Fromm war das Jahr 2012 das Erfolgreichste in ihrer bisherigen Karriere. Die Management-Studentin der Hochschule Ansbach gewann bei den Olympischen Spielen 2012 in London die Bronzemedaille im Taekwondo der Klasse bis 67 Kilogramm. Damit ging sie als erste deutsche Medaillengewinnerin in dieser Sportart in die Geschichtsbücher ein. Auch bei der Studierenden-Weltmeisterschaft in Südkorea vertrat sie im Mai die deutschen Farben, auch wenn es bei ihrer Generalprobe für die Olympischen Spiele nur zu Platz Fünf gereicht hat. Nationale und internationale Medaillen hat die 25-Jährige in den vergangen Jahren dennoch zuhauf gesammelt. Auch einige schwere Knieverletzungen, die sie zu überwinden hatte, konnten die gebürtige Sauerländerin nicht von ihrem erfolgreichen sportlichen Weg abbringen.
„Helena Fromm ist eine erfolgreiche Studentin und äußerst sympathische Athletin. Auf der Taekwondo-Matte ist mit ihr allerdings nicht zu spaßen. Mit ihrem dynamischen und intelligenten Kampfstil macht Helena ihren Gegnerinnen das Leben schwer“, urteilte adh-Vorstandsmitglied Felix Arnold in seiner Laudatio. Helena Fromm war über die Auszeichnung zur adh Sportlerin des Jahres 2012 sehr überrascht:
„Ehrlich gesagt habe ich damit nicht gerechnet, ich freue mich aber umso mehr über die Auszeichnung. Ich hatte zwar schon einige Einsätze bei Studierenden-Weltmeisterschaften, allerdings verliefen diese nie so gut wie ich es mir erhofft hatte. Bei der letzten WUC schied ich gegen meine spätere Olympia-Gegnerin aus – in London setzte ich mich durch und der Sieg ebnete mir den Weg zu meiner Olympiamedaille.
Die Ehrung zur ADH-Sportlerin des Jahres zeigt mir, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen, mir meinen Erfolg sehr hart erkämpft habe und dass die auch honoriert wird“, sagte die Taekwondo-Kämpferin bei der Preisverleihung. Doch auf ihrem Erfolg möchte sich Helena Fromm nicht ausruhen: „Ich wollte im Taekwondo immer etwas erreichen, das für die Ewigkeit bleibt. Dies ist mir mit der ersten Medaille für eine deutsche Taekwondo-Kämpferin bei Olympischen Spielen gelungen.
Aber natürlich ist Bronze nicht Gold. Eine Goldmedaille würde alle meine Träume erfüllen.“