Sharm El Sheikh/Iserlohn Das deutsche Nationalteam erreichte auf der Taekwondo Jugend Weltmeisterschaft im ägyptischen Sharm El Sheikh mehrere Top-Platzierungen. An allen Wettkampftagen vom 4. bis zum 8. April 2012 wurde ansehnliches Taekwondo geboten. Für das TKD Center Iserlohn war in der Klasse bis 49 kg die Letmatherin Tabea Wenken für die deutsche Auswahl nominiert. Für die Sicherheit der annähernd 1000 Sportlerinnen und Sportler sorgte ein großes Sicherheitsaufgebot.
Bei ihrer zweiten WM-Teilnahme hatte die 16-jährige Schülerin eine Medaille anvisiert. Nach ihren internationalen Erfolgen im Vorfeld der WM ein realistisches Ziel. Der Auftakt gegen die griechische Nationalkämpferin war aber dennoch von Nervosität geprägt. Drei Runden lang versuchten beide Kontrahentinnen vergeblich einen Treffer zu setzen. Erst in der Verlängerung gelang Tabea Wenken der Siegpunkt und der Einzug ins Achtelfinale. Auch dieser Kampf gegen die Italienerin verlief äußerst spannend. Nach einer 2:0 Führung handelte sich die junge Deutsche in der Folgezeit vier halbe Minuspunkte durch Verwarnungen ein, so dass die Italienerin zum 2:2 ausgleichen konnte. Erst jetzt besann sich Tabea Wenken wieder auf ihre Stärken und machte in der Schlussrunde den Sieg mit zwei sehenswerten Treffern zum 4:2 perfekt.
Im Medaillenkampf musste jetzt die russische Nationalkämpferin besiegt werden, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Durch eine Unachtsamkeit gleich zu Beginn der ersten Runde geriet Tabea Wenken in einen 2-Punkte Rückstand. Die taktisch hervorragend eingestellte Russin parierte daraufhin alle Angriffsversuche der Letmatherin. Es wollte einfach kein Treffer gelingen. In den Schlusssekunden konnte die Russin noch einmal kontern und mit der Schussgong gelang dann auch noch ein Kopftreffer. Mit einem 6:0 musste sich Tabea Wenken der späteren Weltmeisterin geschlagen geben.
„Es ist zwar keine Medaille geworden, aber mit dem 5.Platz bin ich zufrieden. Gegen die Weltmeisterin aus zu scheiden ist keine Schande.“, zieht die Letmatherin ein positives Resümee. „Jetzt freue ich mich auf neue Herausforderungen bei den Seniorinnen.“
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