Iserlohn. Hamburg ist kein gutes Pflaster für die Taekwondo Sportlerinnen des TKD Center Iserlohn. Viel hatte man sich vorgenommen, um auf dem größten europäischen Turnier die zuletzt guten Leistungen zu bestätigen.
Vor der beieindruckenden Teilnehmerzahl von über 1100 Sportlern aus zahlreichen Nationen blieben die beiden Center-Sportlerinnen Tabea Wenken und Melanie Hartung allerdings hinter den Erwartungen zurück. Einzig und allein bot Helena Fromm ihre gewohnt souveräne Leistung. Obwohl sie sich derzeit in der Aufbauphase für die olympischen Spiele befindet, konnte Sie wieder einmal ihre Stärke unter Beweis stellen. Nach drei überzeugenden Siegen gegen Nationalkämpferinnen aus Kasachstan, Polen und Vietnam traf sie im Finale auf die Niederländerin Reshmie Oogink, die an diesem Tag den Kampf für sich entscheiden konnte. Mit diesem Zweiten Platz am ersten Wettkampftag war man mehr als zufrieden.
Melanie Hartung, die sich für die EM empfehlen wollte, konnte zwei sehr gute Kämpfe gewinnen. Im ersten Kampf siegte sie gegen eine Uzbekin und im zweiten gegen eine starke Kasachin. Im Medaillenkampf fand sie nicht zu ihrer Stärke und verpasste die angestrebten Podiumsplätze. Tabea Wenken konnte sich im ersten Kampf gegen eine Dänin klar durchsetzen, im zweiten blieb sie jedoch deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück. Sie schied gegen eine Iranerin mit 1:2 aus.
Die Enttäuschung über die unnötigen Niederlagen konnte auch Bundestrainer Carlos Esteves nicht verbergen.